Funkien (Hosta)

Funkien (botanisch Hosta) sind mehrjährige, winterharte, ornamental wirkende Blattschmuckstauden für halbschattige oder schattige Standorte. So könnte die zusammenfassende Beschreibung dieser, unzählige Arten und Sorten umfassenden Gattung lauten. Oder aber auch: Funkien wecken bei vielen Gärtnern eine unbändige Sammelleidenschaft! Kein Tontopf oder Blumenkasten wird leer bleiben! Wer braucht schon Blüten? Funkien bestechen schon allein durch ihre wunderschönen Blätter! Besonders die panaschierten, also mehrfarbigen Sorten beeindrucken durch weiß oder gelb gerandetes, herzförmiges, pfeilförmiges, spitz zulaufendes oder öhrchenförmiges Laub.

Es gibt Funkien, die nicht größer als wenige Zentimeter werden und solche, die mit ihren riesigen Blättern ganze Quadratmeter füllen. Funkien stammen ursprünglich aus Asien, wo sie in den traditionellen Gärten wie Kunstwerke in gelungenen Kombinationen mit feinlaubigen Gräsern oder filigranen Farnen kultiviert werden. Gerade dieses Zusammenspiel aus großen Blättern und feinen Strukturen lässt auch in schattigen Gärten spannende Pflanzungen entstehen. Die Blüten der Funkien, meist weiße oder violette Glocken an langen gebogenen Stängeln, sind da nur noch das i-Tüpfelchen im Beet.

Ein besonderes Schauspiel bieten die Funkien im Frühling, wenn sie ihre Blätter kraftvoll aus dem Boden schieben und innerhalb weniger Tage zur vollen Schönheit entrollen. Die meisten Sorten haben in den ersten Wochen die intensivste Färbung und vergrünen im Laufe des Jahres etwas. Im Herbst folgt dann oft eine leuchtend gelbe Herbstfärbung, bevor das Laub im Winter in sich zusammenfällt und im Frühjahr mit nur einem Handgriff entfernt werden kann.
Zwerg-Funkie (Hosta minor)
Miniatur-Funkie / niedrige Sorte mit kleinen Blättern, breitet sich mit der Zeit aus, ideal für Steingärten und Tröge
VII-VIII * violett * 10-20 cm * Sonne bis Halbschatten
5,40 EUR
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25 bis 25 (von insgesamt 25)

Wie kann man Funkien vermehren?

Funkien bilden mit der Zeit oft stattliche Horste, die dann irgendwann im Beet zu viel Platz einnehmen. Gar kein Problem, denn Funkien lassen sich ganz leicht teilen! Im Gegensatz zu vielen anderen Stauden, die meist in der Vegetationspause im Herbst und Winter geteilt werden, vermehrt man Funkien am besten im Sommer. Die Horste werden vorsichtig mit einer Grabgabel rundherum gelockert und dann im Ganzen aus der Erde gehoben. Nun kann man entweder mit einem großen Messer (bei klein bleibenden Sorten) oder mit zwei ineinander verschränkten Grabgabeln die Wurzelballen in mehrere Teile zerlegen. Meist reicht es aus, eines der entstandenen Teilstücke wieder in den Boden zu setzen. Als Gärtner möchte man möglichst viele Pflanzen produzieren, deshalb werden bei uns in der Staudengärtnerei die Funkien in kleine Teilstücke (1-2 Triebe pro Pflanze) zerlegt, die Wurzeln etwas eingekürzt und dann einzeln getopft. Die Blätter der geteilten Funkien bitte möglichst an der Pflanze lassen und nicht zurückschneiden! So kann die Pflanze weiter Photosynthese betreiben und schnell wieder neue Wurzeln bilden.